Aktuelles

3. Oktober 2019

Der zweite Anschlag, am 05.11.2019

Rassistische Gewalt in Deutschland. Eine Anklage der Betroffenen
Filmvorführung

EINTRITT FREI

Datum: 05.11.2019
Zeit: 19.00 bis 21.00 Uhr
Ort: THALIA Kino Babelsberg
Rudolf-Breitscheid Str. 50
14482 Potsdam – Babelsberg

Präsentiert von der Antidiskriminierungsberatung Brandenburg (ADB) in Kooperation mit dem THALIA Kino Babelsberg und der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg

DER ZWEITE ANSCHLAG (Deutschland, 2018, Länge: 62 min) dokumentiert die bisher kaum beachtete Perspektive der Betroffenen rechter Gewalt und stellt sie in den Mittelpunkt. In tiefgehenden Interviews entwickelt der Film ein präzises Bild der teils traumatischen Erlebnisse, welche die Protagonist*innen des Films durchlebt haben. Osman Tasköprü erzählt von dem Mord an seinem Bruder Süleyman, den der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) 2001 in Hamburg beging. Er erlebte die Stigmatisierung und die Attacken aus Politik und Medien als zweiten Anschlag auf seine Familie. Ibrahim Arslan schildert seine Erinnerungen an den rassistischen Brandanschlag von Mölln 1992, den er selbst nur knapp überlebte und Mai Phương Kollath wohnte selbst in Rostock-Lichtenhagen, als dort unter dem Beifall hunderter Schaulustiger das Sonnenblumenhaus von Neonazis in Brand gesteckt wurde.
Ein beeindruckender Film der den Betroffenen rechter Gewalt zuhört und ihnen eine Stimme schenkt.

Dokumentarfilm von Mala Reinhardt, Kate Blamire, Katharina Degen, Patrick Lohse

Website zum Film https://derzweiteanschlag.de/

(Die Diskussion mit der Regisseurin Mala Reinhardt und Protagonistinnen des Films muss leider ausfallen.)

Wichtiger Hinweis: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.