FairHandeln!

Projekt „FairHandeln!“

FairHandeln!

Diskriminierungsschutz in der Arbeitswelt stärken

  • Kennen Sie Ihre Rechte bei Diskriminierung am Arbeits- oder Ausbildungsplatz?
  • Wie können Sie agieren, wenn Sie Arbeitskolleg*innen, Vorgesetze diskriminieren oder schlechter behandeln?
  • Wie können Sie Ihre Kolleg*innen unterstützen, wenn diese diskriminiert oder schlechter behandelt werden?
  • Welche Möglichkeiten bietet das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), um vor Diskriminierung zu schützen bzw. gegen diese vorzugehen?
  • Welche Pflichten haben Arbeitgeber*innen zur Stärkung von der Arbeitnehmer*innen und Schutz vor Diskriminierung / Benachteiligung?

Das Modelprojekt “FairHandeln! Diskriminierungsschutz in der Arbeitswelt stärken” hat zum Ziel, Betroffene von rassistischer Diskriminierung zu stärken, als auch Multiplikator*innen in der Arbeitswelt für die Bedeutung von Chancengleichheit und Diversity zu sensibilisieren.

Kennen Sie Ihre Rechte!

Für (potentiell) Betroffene von rassistischer Diskriminerung werden zwei Module in den Sprachniveaus A2/ B2 entwickelt, die sich insbesondere an neu zugewanderte Migrant*innen und Menschen mit einer Fluchtgeschichte richten. In modifizierbaren Formaten von 1,5 bis zu 3 Zeitstunden lernen die Teilnehmer*innen die Grundlagen des AGG und wichtiger Arbeitsrechte kennen. Die Workshops bieten Raum, um über Diskriminierungserfahrungen zu sprechen, gemeinsame Gegenstrategien zu diskutieren, vorzustellen und zu reflektieren, sowie die Teilnehmer*innen in ihrer eigenen Handlungsfähigkeit zu stärken.

Maßnahmen und Strategien zur Schaffung eines diskriminierungsfreien Arbeitsumfeldes

In diesem Bereich wird ein Workshopmodul entwickelt, dass sich an Gewerkschafter*innen, Mitglieder in Betriebsräten und andere Multiplikator*innen im Arbeitsumfeld wendet und sie für Formen rassistischer Diskriminierung sowie die Bedeutung von Chancengleichheit und Diversity am Arbeitsplatz sensibilisiert.
Die Module werden im späteren Verlauf von Praktiker*innen der Antidiskriminierungsarbeit angeboten und eignen sich zu Veranstaltungen:

  • im gewerkschaftlichen Umfeld,
  • bei Veranstaltungen zu Diversity im Unternehmensbereich oder
  • in Maßnahmen der beruflichen Bildung.

Zu dem werden im Rahmen des Modellprojektes Wege der Ansprache für Arbeitgeber*innen und Verantwortliche in Unternehmen entwickelt, um diese für das Thema Diskriminierungsschutz zu gewinnen.

Praktisch erprobt und leicht einsetzbar

Die Materialien werden praktisch erprobt und im Rahmen eines bundesweiten Fachkräfteaustausches reflektiert, verbreitet und weiterentwickelt. Ausgehend von diesen Erfahrungen wird eine umfangreiche Handreichung entwickelt und bundesweit angeboten.

Für die Workshop werden Materialien – Illustrationen, kurze Texte und rechtliche Hinweise – entwickelt, die von anderen Beratungsstellen und Multiplikator*innen in der Antidiskriminierungsarbeit eingesetzt werden können. Spezielle Vorkenntnisse in der Bildungsarbeit sind dafür nicht erforderlich.

  • in Integrationskursen, oder berufsbezogenen Sprachkursen
  • in Gemeinschaftsunterkünften
  • in Sprechcafés
  • in Berufsschulen
  • in berufsvorbereitenden Kursen

Das Modellprojekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und von der Integrationsbeauftragen des Landes Brandenburg gefördert.

Gefördert von: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Brandenburg