Allgemein

5. September 2022

Pressemitteilung: COTTBUS UNITED – Vereint gegen Rassismus in Cottbus

+++ Absage der Kundgebung am 06. September 2022 – Kampagne startet dennoch +++

Wegen mehrerer Krankheitsfälle im Team der Organisator:innen muss die für morgen geplante Kundgebung leider abgesagt werden. Die Kampagne startet dennoch wie geplant und ist mit Plakaten in den öffentlichen Verkehrsmitteln bereits sichtbar. In der nächsten Zeit werden die Aussagen und Forderungen der Kampagne hoffentlich noch an vielen anderen
Orten in Cottbus für Gesprächsstoff sorgen. Weitere Informationen zur Kampagne entnehmen Sie bitte der unten stehenden Pressemitteilung und der Website www.cottbusunited.net.

Gemeinsame Pressemitteilung von Cottbus United und Opferperspektive e.V. vom 5. September 2022

COTTBUS UNITED – Vereint gegen Rassismus in Cottbus

Am 6. September startet „Cottbus United“, eine Kampagne gegen Rassismus in Cottbus.

Cottbus United kämpft gegen Alltagsrassismus und alle Formen der Diskriminierung aufgrund der Herkunft, Religion oder Hautfarbe, stellt Forderungen an die Cottbusser Gesellschaft und Politik und vernetzt BIPoC und (post-)migrantische Communitys. Bis mindestens Ende des Jahres zeigt Cottbus United mit Postern im ÖPNV und in der ganzen Stadt Präsenz, mit einer Website und Instagram auch dauerhaft im Internet.

Zum Auftakt der Kampagne lädt Cottbus United zu einer Kundgebung am 6. September um 14.30 Uhr in die Spremberger Straße. Dort stehen Interviewpartner*innen für alle Fragen rund um die Kampagne bereit.

Cottbus United sieht Alltagsrassismus, Isolation, Unsichtbarkeit, Mangel an Räumen und Austauschmöglichkeiten als zentrale Probleme für BIPoC und (Post-)Migrant:innen in Cottbus. Das soll sich ändern, fordert die Kampagne: „Wir brauchen Räume, in denen wir uns treffen, austauschen und organisieren können. Wir wollen uns vernetzen und über unsere Erfahrungen sprechen, um gemeinsam Forderungen zu formulieren. Wir setzen uns dafür ein, konkrete Maßnahmen gegen Rassismus in der Stadt Cottbus zu erreichen, sei es auf der Straße, im Gericht, bei der Polizei, im Rathaus oder in den Schulen“.

All das funktioniert nur mit einer solidarischen Gesellschaft und Unterstützung vor Ort. Cottbusser:innen müssen mehr Zivilcourage zeigen und eine klare Haltung gegen Rassismus in ihrer Stadt einnehmen: „Die Stadt und die Cottbusser:innen müssen aufhören, sich über den schlechten Ruf der Stadt zu empören. Es reicht nicht, zu sagen, dass Neonazis allein für den Rassismus in Cottbus verantwortlich sind. Es ist an der Zeit, dass sich die Cottbusser:innen gegen Rassismus engagieren und dies auch zeigen. (…) Wir wollen uns organisieren und für unsere Rechte kämpfen, aber wir brauchen euch. Nur solidarisch und gemeinsam sind wir stark“.

Die Kampagne Cottbus United ist ein durch die Antidiskriminierungsberatung Brandenburg der Opferperspektive e.V. initiiertes Projekt im Rahmen des Modellprojekts „changelog – Gleichbehandlung kommunal“, gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Sie besteht aus der Website cottbusunited.net mit Informationen über Aktivitäten des Netzwerks und Unterstützungsmöglichkeiten sowie frei downloadbaren Broschüren und Postern. Die Materialien können auch kostenfrei über die Website bestellt werden.

Kontakt für Rückfragen:
Simon Grünwald
0178 78 76 147
s.gruenwald@nullopferperspektive.de